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Hundepflege – Die wichtigsten Tipps im Überblick

Am besten ist es, sich über das Thema Hundepflege bereits vor der Anschaffung eines Hundes zu informieren. Mit den meisten Problemen und daraus folgenden Erledigungen, Anschaffungen und Fragen wird man dann als Hundehalter nicht unvorbereitet konfrontiert, sondern kann sich aufmerksam und fürsorglich je nach Ereignis perfekt um seinen Hund kümmern. Zudem ermöglicht es, die jeweiligen Prozeduren vom frühesten Welpenalter an dem Vierbeiner anzutrainieren, was die Akzeptanz beim Hund deutlich erhöht. Ein Überblick über die wichtigsten Themen ist im Folgenden zusammengefasst.
Kleiner Hund liegt auf weißer Decke und schaut in die Kamera
Inhalt

Zähneputzen beim Hund – ist das sinnvoll?

Anschaffungen: Kauartikel und Goodies, Zahnfingerling und Zahncreme

Bis vor noch wenigen Jahrzehnten wäre es kaum einem Hundebesitzer in den Sinn gekommen, seinem Hund die Zähne zu putzen. Die Folge: Den Hunden sind die Zähne unter Qualen ausgefallen. Das ging soweit, dass die Tiere aufgrund von Zahn- und Kieferschmerzen teils aggressiv wurden und sogar erkrankten, weil sie nicht mehr ausreichend fressen wollten und konnten. Der Hund hatte einen anderen Stellenwert als heute – Geld auszugeben, um einen Tierarzt zu konsultieren, war eher unüblich, außer es handelte sich um besondere Tiere. Heute ist der Hund als Haustier viel höher im Status, nicht mehr das austauschbare Wesen an der Hofkette – und die Einstellung hat sich bei den Haltern weitestgehend gewandelt. Das Füttern mit Abfällen und Resten vom Tisch ist nicht mehr die Regel – einen Teil der Zahnpflege erledigt der Hund ja bekanntlich selbst, sofern ihm die richtigen Futtermittel zur Verfügung gestellt werden. Gewöhnt sich ein Hund bereits recht früh an Trockenfutter, aber auch Geschmack und regelmäßige Arbeitsweise mit der Zahnbürste und Zahncreme, wird er deutlich länger ein gesundes Gebiss haben, was auch seiner restlichen Gesundheit zugutekommt. Eine für Hunde geeignete Zahncreme versteht sich von selbst – menschliche Kosmetik ist im Allgemeinen für Tierpflege nicht geeignet. Die Zahnbürste kann selbst bestimmt werden; von der ganz einfachen und günstigen normalen Bürste aus dem Drogeriemarkt bis zur elektrischen Ultraschallzahnbürste kann alles benutzt werden, was der Hund akzeptiert.

Haut und Fell müssen gut gepflegt werden!

Anschaffungen: Bürste, Anti-Tangling Spray, Schere und Shampoo

Zu diesem Thema ist zu sagen, dass sich Hunderassen sehr deutlich im Pflegeaufwand voneinander unterscheiden. Je längere und dichtere Haare das Fell eines Hundes aufweist, umso intensiver muss gekämmt, gebürstet, gewaschen, entfilzt und gepflegt werden. Wichtig ist der gesunde Mittelweg zwischen Sauberkeit und Gesundheit, denn zu häufiges Baden mit Shampoos – auch speziellen Hundepräparaten – trocknet unter Umständen Haut und Fell aus.  Der Fell-Länge angepasstes regelmäßiges Kämmen und Bürsten, das Entfernen von kleinen Verfilzungen mit der Schere, sofern Anti-Filzmittel nicht mehr helfen: So bleibt das Fell sauber. Der Hund, früh genug an Kamm und Bürste gewöhnt, genießt die Zeit mit seinem Besitzer, empfindet das Verwöhnprogramm als wohltuend und freut sich über die Zuwendung – Herrchen und Frauchen bekommen dabei stets einen aktuellen Überblick über Zustand von Haut und Fell und können rechtzeitig auf Veränderungen reagieren.

Augen und Ohren stets reinigen und kontrollieren!

Anschaffungen: Augenpflege, Ohrenpflege

Noch eher bei den Augen als bei den Ohren erkennt der Hundehalter, wann es wieder Zeit ist, eine gesonderte Reinigung mit entsprechenden pflegenden Mitteln zu erledigen. Kleinere Verkrustungen am inneren Augenlid lassen sich meist mit einem Handgriff entfernen. Ist die Verklebung allerdings zu fest mit den Härchen am Auge verklebt, muss ein sanftes Reinigungsmittel, welches nicht in den Augen brennt, verwendet werden. Ein weiches Tuch sollte hierzu benutzt werden. Für die Ohren gilt: Keinesfalls mit Wattestäbchen arbeiten – diese schieben das Ohrenschmalz weiter in das Innenohr, was zu schlimmen Entzündungen führen kann. Mittel, die das Ohrenschmalz auflösen, welches dann im äußeren Ohrbereich mit einem Tuch entfernt wird, sind ausreichend. Bei Milbenbefall („Ohrenzwang“) ist der Tierarzt zu Rate zu ziehen; Erkennungszeichen sind starkes Kopfschütteln und dauerndes Kratzen des Hundes, übelriechender, übermäßiger Ausfluss aus dem Ohr und gerötete Haut im Ohr. Ein pflegender Balsam für die Haut im Ohr schadet nicht, vor allem nach einer eventuellen Ohr-Entzündung. Ohren und Augen müssen nicht täglich gereinigt und kontrolliert werden, aber doch in regelmäßigen Abständen.

Pfoten pflegen und Krallen schneiden

Anschaffungen: Pfotenpflegemittel, Krallenschere

Raue, rissige Pfotenhaut kann zu einem schmerzhaften Problem für Hunde werden. Deswegen sollte man die Pfoten vor allem in der kalten Jahreszeit gut pflegen. Das Spielen im Schnee ist für viele Hunde ein tolles Erlebnis, nicht aber das Laufen auf salzigen Wegen. Das eigene Grundstück kann der Hundehalter mit einem speziellen hundegeeigneten Auftausalz eisfrei machen; auf öffentlichen Gehwegen und Straßen ist der Kontakt zu aggressivem Streusalz allerdings kaum zu vermeiden. Deswegen sollte man die Gassi-Runde anpassen und auf nicht gesalzene Wege ausweichen. Sollte es doch zu Kontakt mit Salz kommen, müssen die Pfötchen hinterher abgewaschen und mit einem Pflegemittel behandelt werden, sonst reißt die Haut, bilden sich Schwielen und Schrunden, die Schmerzen bereiten. Auch im Sommer muss Pfotenpflege ernst genommen werden – im Hinblick auf eingetretene Splitter, Steinchen und Co., aber auch Riss- und Schnittwunden. Die Krallen bitte immer wieder einmal auf Länge und Unversehrtheit überprüfen. Man hört es zum Beispiel auf Fliesenboden, wenn der Hund zu lange Krallen hat – oder bemerkt an stetigem Kauen an den Pfoten, dass ihn etwas stört. Spätestens dann besteht Handlungsbedarf.

Parasiten: Prophylaxe und Bekämpfung

Anschaffungen: Prophylaxe Sprays oder Tinkturen, „Zeckenzange“, Wundversorgungsmittel

Kein Hund ist gefeit vor dem Befall von Zecken und Flöhen, Milben und allerlei sonstigem Getier. Auch vor Insektenstichen besteht niemals Sicherheit. Halsbänder mit einem entsprechenden Duftstoff, der die Parasiten abhält, sind eine Möglichkeit, die allerdings nur im Halsbereich wirklich wirken. Zecken und Co. haben es vor allem bei größeren Hunden leicht, sich in anderen Körperregionen anzusiedeln. Deswegen sind Sprays und Tinkturen, aber zum Beispiel auch Öle (zum Beispiel Kokosöl) die eigentlich bessere Alternative, da sie auf dem ganzen Körper inklusive Brust, Bauch und Hinterteil verteilt werden können. Nach dem Spaziergang kontrollieren ist wichtig, Zeckenbisse müssen sofort behandelt werden und zwar durch das Entfernen des Parasiten und das Versorgen der Bisswunde mit einem geeigneten Mittel. Bitte nur geeignete Werkzeuge verwenden, die die Zecke schmerzfrei und ohne Abreißen, Zerdrücken oder sonstige Fehler entfernen. Auch Insektenstiche sollten pflegend und Juckreiz-stillend behandelt werden. Bei Flohbefall unbedingt darauf achten, für das Tier kein sogenanntes Umgebungsspray zu verwenden. Dies wird für Körbchen und Co. verwendet, nicht aber für den Hund selbst.

Hundepflege ist ein vielschichtiges Thema, für das es keine pauschale Anleitung gibt. Unterschiede ergeben sich aus Rasse und Haltung.

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Zeckenschutz

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Magen-Darm-Probleme

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Kopfschütteln

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Juckreiz

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Haftungsausschluss:

Die in diesem tiermedizinischen Fachbeitrag enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Sie stellen keine individuellen Behandlungsempfehlungen für ein bestimmtes Tier dar. Es wird dringend empfohlen, jegliche Symptome oder Krankheiten Ihres Tieres immer mit einem qualifizierten Tierarzt zu besprechen und abzuklären.