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Zecken beim Hund – nur lästig oder auch gefährlich?

Jedes Jahr aufs Neue sind Zecken für uns Hundehalter ein lästiges Thema. Und leider müssen wir uns schon immer früher und länger im Jahr mit den blutsaugenden Parasiten auseinandersetzen. Denn durch die zunehmend milderen Temperaturen beginnt die Zeckensaison oft schon im Februar und verfolgt uns bis in den späten Herbst hinein. Doch leider sind Zecken nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Doch welche Krankheiten können die Blutsauger auf Mensch und Tier übertragen? Und wie können Sie sich und Ihren Vierbeiner schützen?
Eine rot-braune Zecke auf einer Baumrinde im Fokus mit unscharfem Hintergrund
Inhalt

Wie kommt die Zecke auf den Hund? 

Sobald die Temperaturen milder werden und sich das Thermometer der 10° Celsius Marke nähert, bricht die gefürchtete Zeckensaison an. Die kleinen Spinnentiere werden dann aktiv und lauern auf Grashalmen, Zweigen und Büschen auf einen geeigneten Wirt, bei dem sie ihre Blutmahlzeit einnehmen können. Mit ihren sensiblen Sinnesorganen können sie Gerüche (z.B. Schweiß), Erschütterungen und einen veränderten CO2-Gehalt in der Luft (Atem) wahrnehmen und lassen sich dann sofort auf ihr potentielles Opfer fallen. Dort angekommen suchen sich die Parasiten einen geeigneten Platz zum Blutsaugen. Gut durchblutete, dünnhäutige Stellen – wie z.B. am Kopf, den Ohren oder am Bauch – sind besonders beliebt. Um Blut saugen zu können sind die Zecken mit einem speziellen Mundwerkzeug ausgestattet. Mit zwei scharfkantigen Zangen ritzen sie zunächst die Haut des Hundes auf und versenken dann ihren Stechrüssel in der entstandenen Wunde, um an ihre „Mahlzeit“ zu kommen. 

Warum ist ein Zeckenstich eigentlich gefährlich? 

Da die Parasiten beim Stich aber nicht nur Blut und Lymphflüssigkeit saugen, sondern dabei auch zahlreiche Krankheiten auf Hund oder Mensch übertragen können, sollte ein Zeckenstich immer ernst genommen werden. Hat sich die Zecke bei einer vorherigen Mahlzeit mit Krankheitserregern infiziert, zirkulieren diese im Zeckenkörper und werden beim nächsten Stich mit dem Speichel der Zecke auf den Wirt übertragen. Die ersten Krankheitserreger können bereits nach wenigen Stunden auf den Hund oder Mensch übertragen werden. Daher gilt: Eine aufgefundene Zecke sollte so schnell wie möglich entfernt werden! Denn je länger die Zecke am Wirt anhaftet, desto höher ist das Risiko, dass dabei Krankheiten übertragen werden.

Wie Sie sich bei einem Zeckenstich richtig verhalten, können Sie in unserem Artikel zu diesem Thema nachlesen: Zeckenbiss beim Hund – So verhalten Sie sich richtig

Noch besser als Nachsorge ist eine gute Vorsorge: Ein effektiver Zeckenschutz ist zur Zeckenzeit also ein Muss.

Welche Krankheiten können durch Zecken übertragen werden? 

Zecken können leider eine ganze Reihe an Bakterien, Viren und Einzeller übertragen und so gefährliche Krankheiten beim befallenen Tier oder auch beim Menschen auslösen.

Borreliose

Die Borreliose wird durch Bakterien ausgelöst, welche ca. 24 Stunden nach dem Stich von der Zecke auf den Wirt übertragen werden. In vielen Fällen kann sich das Immunsystem des Hundes gut gegen die Bakterien wehren und es kommt zu keiner aktiven Infektion. In ca. 5-10% der Fälle entwickeln die betroffenen Tiere aber tatsächlich Symptome – manchmal auch erst 2-5 Monate nach der Infektion. Die Bakterien verursachen unter anderem Gelenkentzündungen, Fieber, geschwollene Lymphknoten oder auch eine Nierenentzündung. Auch wenn die Borreliose mit einer länger andauernden Antibiotika-Therapie oft gut behandelt werden kann, sind chronische Verläufe möglich. 

Anaplasmose

Die Anaplasmose wird ebenfalls durch Bakterien verursacht. Auch hier können viele Hunde mit einem guten Immunsystem die Erreger eliminieren ohne Symptome zu entwickeln. Kann dies der Körper aber nicht, kommt es zu einer Erkrankung mit einer großen Vielfalt an Symptomen, wie z.B. hohes Fieber, orthopädische und neurologische Ausfälle oder Blutungsneigung. Behandelt wird die Anaplasmose in der Regel mit einer mehrwöchigen Antibiotikagabe und symptomatischer Zusatztherapie.

Babesiose

Babesien sind kleine, einzellige Parasiten, die die roten Blutkörperchen des Wirtes befallen und zerstören. Dadurch kommt es zu einem mangelnden Sauerstofftransport im Blut und als Folge zur Schädigung von verschiedenen Organen (z.B. Niere, Leber). Symptome können u.a. hohes Fieber, Antriebslosigkeit, blasse Schleimhäute oder rötlich verfärbter Urin sein.

Früher war die Babesiose eine reine Reiseerkrankung, die aber mittlerweile auch bei uns zunehmend heimisch ist. Ohne Behandlung verläuft die Erkrankung meist tödlich. 

FSME

FSME ist die Abkürzung für Frühsommer-Meningoenzephalitis, einer Hirnhautentzündung, die durch Viren ausgelöst wird. Hunde werden, im Gegensatz zum Menschen, nur sporadisch davon befallen. Eine Erkrankung äußert sich in der Regel durch neurologische Symptome, wie z.B. Lähmungen oder Krämpfen. 

Ehrlichiose & Hepatozoonose

Bei der Ehrlichiose und der Hepatozoonose handelt es sich hauptsächlich um Reisekrankheiten, die nach Aufenthalten in südlicheren Ländern auftreten können. Diese Erreger können bei unserem Klima meist (noch) nicht überleben. Wer aber mit seinem Hund einen Urlaub im Mittelmeerraum verbringt, muss auch an diese Erkrankungen denken. 

Wie kann ich mich und meinen Hund effektiv gegen Zecken schützen? 

Der einzige sichere Schutz vor einer Erkrankung ist eine effektive Zeckenvorsorge. Denn nur wenn die Zecke nicht sticht oder sehr schnell entfernt wird, kann sie die krankmachenden Erreger nicht auf Hund oder Mensch übertragen. 

Um den Vierbeiner vor den Blutsaugern zu schützen, gibt es viele verschiedene Mittel, die als Spot-On, Halsband, Tabletten oder Sprays auf dem Markt verfügbar sind. Viele dieser Mittel schützen die Hunde sehr gut gegen Zecken, es kann aber nicht bestritten werden, dass diese auch meist viel Chemie enthalten. 

Für Hundehalter, die auf chemische Mittel lieber verzichten möchten, gibt es natürliche Alternativen, die Hund und auch Mensch effektiv vor Zecken schützen. Unser ANTI-TIQUE SPRAY schützt beispielsweise durch den pflanzlichen Duftstoff „Citriodiol“ aus Zitroneneukalyptus-Extrakt. Der spezielle Geruch wirkt abschreckend auf die Blutsauger und vertreibt auch Stechmücken und Flöhe effektiv. Vor dem Spaziergang aufgetragen, bietet es so einen zuverlässigen Schutz auf dem Spaziergang – sowohl für Hund, als auch für Herrchen.

Egal mit welchem Präparat vorgesorgt wird, empfehlen wir immer den Hund und auch sich selbst nach dem Spaziergang gründlich abzusuchen – denn einen 100%-igen Schutz gibt es bei keinem Mittel. 

Die beliebtesten Anliegen unserer Kunden im Überblick

Zeckenschutz

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Magen-Darm-Probleme

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Kopfschütteln

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Juckreiz

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Haftungsausschluss:

Die in diesem tiermedizinischen Fachbeitrag enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Sie stellen keine individuellen Behandlungsempfehlungen für ein bestimmtes Tier dar. Es wird dringend empfohlen, jegliche Symptome oder Krankheiten Ihres Tieres immer mit einem qualifizierten Tierarzt zu besprechen und abzuklären.