Die Pfotenpflege-Routine
Am besten nehmen Sie die Pfotenpflege mit in Ihre tägliche Routine auf – v.a. im Winter macht dieses Vorgehen Sinn! Schnee, Eis, Rollsplitt und Streusalz können den empfindlichen Hundepfoten nämlich ganz schön zusetzen. Rötungen, spröde Ballen, Risse sowie juckende und schmerzhafte Wunden können die Folge sein. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist Pfotenpflege dann Pflicht
- Vor dem Spaziergang: Auftragen einer hochwertigen Pfotenpflege Tragen Sie vor dem Spaziergang ein hochwertiges Pfotenpflege-Produkt auf jeden einzelnen Pfotenballen Ihres Hundes auf. So wird eine Schutzschicht geschaffen, die die empfindlichen Pfotenballen vor äußeren Einflüssen, wie Salz und Schnee, bewahrt.
- Nach dem Spaziergang: Waschen und/oder Abtrocknen der Pfoten Sind die Pfoten nach dem Spaziergang nass, sollten Sie sie auf jeden Fall abtrocknen. Ansonsten kann es zu einem Effekt namens „Mazeration“ kommen: durch den anhaltenden Kontakt mit Feuchtigkeit kommt es zum Aufweichen des Gewebes. Das ist nicht nur ungesund für die Haut, es schafft auch ein hervorragendes Mikroklima für Bakterien und Hefepilze – eine Hautinfektion kann daher die Folge sein. Wenn die Hundepfoten sehr dreckig sind, Schneeklumpen zwischen den Zehen hängen oder Sie auf Wegen mit Streusalz unterwegs waren, sollten Sie sie optimalerweise in einer Schale oder einem Eimer mit handwarmem Wasser waschen. So werden Streusalzreste und Schmutz entfernt und können die Pfoten nicht mehr angreifen.
- Kontrolle der Pfoten. Wenn die Pfoten sauber und trocken sind, kontrollieren Sie sie auf Fremdkörper, Rötungen, Risse, Wunden und Krallenveränderungen. Schauen Sie sich – zumindest gelegentlich – auch die empfindliche Haut in den Zehenzwischenräumen an. Leckt oder knabbert Ihr Hund viel an einer Pfote, sollten Sie sich diese ganz besonders genau ansehen. Häufig ist ein solches Verhalten nämlich ein Hinweis darauf, dass dort etwas nicht stimmt. Prüfen Sie auch, ob die Krallenlänge noch in Ordnung ist. Zu lange Krallen können dazu führen, dass die Pfote falsch belastet wird und die Ballen „abgelaufen“ werden.
- Optional: Erneutes Auftragen einer Pfotenpflege
Vor allem bei strapazierten, rauen u./o. rissigen Hundepfoten empfiehlt es sich, nun erneut eine dünne Schicht Pfotenpflege auf die Ballen aufzutragen. So werden die Pfoten optimal gepflegt und geschmeidig gehalten. Und das war es auch schon! Sie sehen, eine gute Pfotenpflege ist ganz einfach in die tägliche Routine einzubinden. Lässt sich Ihr Hund nicht gerne an den Pfoten berühren, gewöhnen Sie ihn langsam daran und holen Sie sich nötigenfalls Hilfe von einem Profi, der mit Ihnen und Ihrem Hund zusammen trainiert.
So einfach die Pfotenpflege an sich ist, so schwierig kann es sein, ein hochwertiges Pflegeprodukt zu erkennen. Es gibt mittlerweile eine unübersichtlich große Auswahl an Pfotenpflege-Produkten – und leider sind nicht alle gleichermaßen gut geeignet. Wie erkennen Sie nun also, ob ein Pflegeprodukt gut ist oder nicht? Hier einige Tipps:
Natürliche Inhaltsstoffe
Achten Sie bei der Auswahl der Pfotenpflege darauf, dass nur natürliche Inhaltsstoffe enthalten sind – idealweise in Bio-Qualität. Viele Hunde schlecken das mühsam aufgetragene Produkt nämlich schnell wieder ab. Dadurch gelangen die Inhaltsstoffe der Pfotenpflege – wenn auch in geringer Menge – oft in den Körper des Hundes. Achten Sie bei der Produktauswahl auch darauf, dass die Inhaltsstoffe aufgelistet sind. Nur so können Sie sicher beurteilen, ob etwas enthalten ist, was Ihrem Vierbeiner nicht bekommen könnte.
Besser keine Vaseline und kein Melkfett
Bei Vaseline – und übrigens auch beim sehr „natürlich“ klingenden Melkfett (das zum Großteil aber aus Vaseline besteht) – handelt es sich um sog. Mineralöle, also um Nebenprodukte der Erdölproduktion. Sie können potentiell gesundheitsschädlich sein und sollten deswegen von Hunden nicht über das Maul aufgenommen werden. Ein weiteres Problem bei Vaseline und Melkfett: die Substanzen verstopfen die Poren und wirken der natürlichen Hautatmung entgegen.
Pflegende Alternativen
Besser geeignet sind daher natürliche, fetthaltige Substanzen wie Kokosöl oder Hirschtalg. Auch sie bilden eine verlässliche Schutzschicht um die Pfotenballen, sind dabei aber gesundheitlich vollkommen unbedenklich, falls der Hund die Pfotenpflege tatsächlich mal abschleckt. Weitere pflanzliche Inhaltsstoffe können die wohltuende, pflegende Wirkung noch unterstützen – z.B. Aprikosenkernöl, Lavendelöl oder Ringelblume.
Naturkosmetikzertifizierung für besonders große Sicherheit bei der Pfotenpflege-Auswahl
Wenn Sie besonderen Wert darauf legen, dass Ihre Pfotenpflege ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe enthält, sollten Sie sich für ein Produkt mit Naturkosmetik-Label entscheiden – z.B. dem „Natural Product Standard approved by BDIH“-Label, einer Zertifizierung des BDIH (Bundesverband deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel e.V.). Bei einer Pfotenpflege, die dieses Siegel trägt, können Sie sich sicher sein, ein rein natürliches Produkt in den Händen zu halten. Das Label wird nämlich nur nach strenger und regelmäßiger Kontrolle der enthaltenen Inhaltsstoffe und der Produktionsstätte vergeben.
Fazit zur Pfotenpflege beim Hund
Eine gute Pfotenpflege ist nicht nur sinnvoll, um die empfindlichen Ballen Ihres Hundes zu schützen und gesund zu halten, sondern eigentlich auch ganz einfach. Vor allem im Winter sollten Sie sich deswegen regelmäßig – und am besten täglich – einige Minuten dafür Zeit nehmen. Wir empfehlen Ihnen dazu unsere LILA LOVES IT Pfötchenpflege – ein wohltuendes und rein natürliches Pflegeprodukt mit Kokosöl, Lavendel, Ringelblume und Bienenwachs. Und ganz nebenbei ist dieses auch noch hervorragend für Liegeschwielen geeignet! Gönnen Sie Ihrem Hund ein hochwertiges Pflegeprodukt – damit seine Pfoten auch in der kalten Jahreszeit gesund bleiben und Ihr Vierbeiner Sie gerne weiter auf Spaziergänge begleitet!